Wie befestige ich mein Kennzeichen?

Das neue Kfz ist besorgt und zugelassen, die Kennzeichen hat man in der Hand. Nun müssen diese nur noch an das Kfz. Doch hier stellt sich die Frage: wie? Im Folgenden haben wir die verschiedenen, gängigen Befestigungsvarianten zusammengefasst.

Wie bringe ich meine Kennzeichen am Kfz an?

Neben verschiedenen Kennzeichengrößen, zwischen denen man wählen kann, gibt es auch verschiedene Varianten das Kennzeichen am Kfz zu befestigen. Die üblichen Möglichkeiten sind hier:

  • Befestigung über einen Kennzeichenrahmen
  • Verschrauben
  • Festkleben

Befestigung über einen Rahmen

Hierbei handelt es sich um einen Rahmen, welcher direkt an der Stoßstange verschraubt wird und in dem das Kennzeichen festgeklemmt wird. Die Montage des Rahmens ist dabei recht unkompliziert. Auf der Innenseite des Rahmens sind schon verschiedene Bohrlöcher vorgegeben. Durch diese wird eine Schraube in die Stoßstange geschraubt. Einfach ist die Montage, da die Schrauben durch das später eingeklemmte Kennzeichen verdeckt werden. Deshalb muss man hier auch keine Symmetrien oder ähnliches beachten. Lediglich sollte der Rahmen gleichmäßig und mittig sitzen. Zwei Schrauben sind bei dieser Befestigungsvariante nötig. Bringt man den Rahmen neu an, sollte man rostfreie Schrauben verwenden. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass an diese Stelle Wasser kommt und so durch entstehenden Rost Spuren hinterlässt. Aber sicher ist sicher.

Außerdem können Sie bei uns die Rahmen individuell bedrucken lassen. Möglich sind Motive, Firmenlogos, Kontaktdaten und verschiedene Farben. Lediglich Ihrer Vorstellungskraft sind Grenzen gesetzt. Daneben haben wir auch „unsichtbare“ Kennzeichenhalter im Angebot. Diese mit dem später angebrachten Kennzeichen fast nicht zu sehen. Daher sieht es aus, als wäre das Kennzeichen angeklebt.

Egal ob normaler oder unsichtbarer Rahmen, diese Befestigungsvariante hat einige Vorteile. Der größte Vorteil liegt in den verdeckten Befestigungsschrauben. So spart man sich viel Mühe, da das Kennzeichen an sich nicht gebohrt werden muss. Dabei ist es nämlich immer schwierig die Bohrungen symmetrisch auf dem Kennzeichen zu verteilen.

Bei all diesen Vorteilen gibt es jedoch einen, welcher Vor- und Nachteil zu gleich ist. Das Kennzeichen lässt sich in der Regel ohne besonders Werkzeuge in den Rahmen ein- und ausbauen. Daher braucht auch ein Langfinger nicht viel Zeit, um das Kennzeichen zu stehlen. Allerdings kommt der Diebstahl von Kennzeichen recht selten vor.

Kennzeichen mit Schrauben befestigen

Neben dem Rahmen als Befestigungsvariante kann man die Kennzeichen auch direkt anschrauben. Hierzu ist es allerdings nötig, Löcher durch die Kennzeichen zu bohren. Wenn für einen die Optik keine all zu große Rolle spielt, ist auch dies kein Hindernis. Trotzdem sollte man immer ein Brett als Unterlage beim Bohren verwenden, damit das Blech des Kennzeichens beim Durchbohren nicht ausfranzt. Legt man hingegen auf die Optik wert, wird es schwieriger. Zum Beispiel wenn man die Bohrlöcher für die Schrauben symmetrisch auf dem Kennzeichen verteilen will. Zwei Schrauben sind auch hier ausreichen. Allerdings sollten hier unbedingt rostfreie Schrauben verwendet werden. Dadurch kann man sich die Abdeckungen für die Schraubenköpfe sparen und man läuft nicht in Gefahr, dass durch Regenwasser entstehender Rost Streifen auf dem Kennzeichen hinterlässt.

Deshalb wird diese Befestigungsvariante beim Auto heut zu Tage kaum noch verwendet. Außerdem kann es bei falsch festgelegten Bohrlöchern dazu kommen, dass die Kennzeichen durch den Fahrtwind, die Unebenheiten der Fahrbahn oder die Vibrationen des Motors mitschwingen. Oft führt das zu nervigen Geräuschen und kann über längere Zeit auch zu Schäden am Lack führen.

Beim Motorrad ist dies jedoch die übliche Befestigung. An vielen Motorrädern sind auch die Kennzeichenhalter schon entsprechend mit Langlöchern ausgelegt. Aus diesem Grund lässt sich das Kennzeichen auch vor dem Festschrauben ausrichten. Jedoch gibt es hier einen weiteren Punkt den man beachten muss. Die Vibrationen des Motors werden auf das Kennzeichen übertragen. Deshalb müssen die Schrauben unbedingt gesichert werden. Dies kann man über selbstsichernde Muttern, Sägeringe, Federschieben oder flüssige Schraubensicherung erreichen. Verwendet man nur normale Schrauben und Muttern, werden sich diese auf jeden Fall lösen und das Kennzeichen beginnt zu klappern. Im schlimmsten Fall kann es während der Fahrt einfach davon fliegen.

Bei allen Schwierigkeiten, hat diese Methode einen großen Vorteil: Sie ist relativ Diebstahlsicher. Schließlich benötigt man das passende Werkzeug, um das Kennzeichen ab zu montieren.

Kennzeichen ankleben

Das Kennzeichen anzukleben ist auf den ersten Blick die aller einfachste Methode. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten. Zum einen muss der Untergrund vor dem Ankleben sauber, trocken und fettfrei sein. Befinden sich noch Verschmutzungen auf dem Untergrund beeinträchtigt dies die Haftkraft nachteilig.

Zum anderen gilt es den richtigen Kleber zu finden. Es gibt jede Menge verschiedener, geeigneter Flüssigkleber oder hochfeste Klebebänder. Auf keinen Fall darf man einen unelastischen Kleber verwenden. Härtet dieser ganz aus ist er nicht mehr flexibel und wird er über die Zeit an Haftung verlieren. Dies kann dazu führen, dass sich das Kennzeichen scheinbar urplötzlich löst.

Eine unter Tunern beliebte Variante ist der Einsatz von selbstklebendem Klettband. Dies ist gänzlich „unsichtbar“. Es lässt sich jedoch ohne irgendwelches Werkzeug abmontieren und somit auch klauen.

Egal welchen Kleber man verwendet, ein Risiko besteht immer: Der Kleber kann sich über längere Zeit mit dem Untergrund verbinden. Dadurch kann es dazu kommen, dass er sich nicht mehr rückstandslos entfernen lässt. Oder er verbindet sich durch Austrocknung und Ausdünstung zu stark mit dem Untergrund. So beschädigt er bei der Entfernung ggf. die darunterliegende Fläche.

Fazit

Jede Befestigungsvariante hat ihre Vor- und Nachteile. Hier muss man seine persönlichen Präferenzen abwägen. Die gängigste Variante ist die Befestigung mit Hilfe eines Rahmens. Wenn man jedoch keinerlei Erfahrungen hat sollte man es den Profis überlassen. Denn einmal gebohrte Löcher lassen sich nur sehr schwer wieder rückgängig machen.

Die Vor- und Nachteile der Verfahren in kürze zusammen gefasst: